Diese Podcast-Folge unterstützt dich darin, Erholung nachhaltig zu fühlen. Du findest in dieser Folge eine angeleitete Entspannung. Du kannst sie z.B. in deiner Mittagspause oder abends vor dem Einschlafen hören. Oder immer dann, wenn du gerade ein Gefühl von starken Emotionen in dir spürst wie zum Beispiel in Verbindung mit Druck, Sorgen, Ärger, Angst.
Den Podcast „Brutal Mental – der Podcast für mentale Stärke“ findest du überall, wo es Podcasts auf die Ohren gibt.
Podcast auf Spotify.
Wie du es von mir vielleicht schon kennst, gestalte ich es so, dass auch das Schmunzeln nicht zu kurz kommt. Denn was wäre das Leben ohne Lächeln?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du danach gelassener auf deine aktuelle Situation blicken kannst. Und wenn der Effekt nachlässt, dann hörst du die Folge einfach wieder oder du wechselst mal zu meiner Podcastfolge „Sunrise Mind- und plötzlich läuft es leichter“.
Die aktuelle Podcast-Folge ist für jede Person geeignet, z.B. wenn du
Mama oder Papa bist oder bald wirst.
Athlet:in bist und dir eine verbesserte Regeneration in deiner trainingsfreien Zeit wünschst.
berufstätig bist und sehr viel Druck und Stress erlebst.
schlecht schlafen kannst.
nicht richtig zur Ruhe kommst im Kopf.
im Lern- oder Prüfungsstress bist.
wenn du dich im Moment nicht so gut zu anderen Menschen oder zu Problemen abgrenzen kannst.
nachhaltige Entspannung suchst.
WICHTIG VOR DEM ANHÖREN:
Höre diese Folge am besten im Liegen, da ist es am Bequemsten. Du kannst sie natürlich auch im Sitzen anhören z.B. im Zug oder im Flugzeug.
Achte darauf, dass du NICHT am Strassenverkehr aktiv teilnehmen musst. Und auch einer Aufsichtspflicht kannst du in diesem Moment nicht nachkommen.
Decke dich zu, bevor du zu hören beginnst, denn dein Puls wird sich senken und daher deine Körpertemperatur auch.
Höre am besten mit Kopfhörern zu, wenn du nicht alleine bist.
Setze dich beim Zuhören nicht unter Druck: alles darf so sein, wie es sich für dich gerade anfühlt.
„Die Hormone sind schuld“, so oder so ähnlich hören wir das schon des Öfteren, wenn über körperliche oder mentale Probleme gesprochen wird. Wir betrachten Hormone zum Teil als eine Art Störfunk. Dabei ist das menschliche Hormonsystem vor allem ein aufeinander abgestimmtes System, das Stoffwechsel, Wachstum, Reproduktion, Schlaf, Stimmung regulieren kann. Und sie beeinflussen uns bei Denkhaltung, Problemlösungsverhalten und Entscheidungen.
„Hormone färben (…) die Art wie wir die Welt erleben.“
Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Franca Parianen (1)
Wie wirken Hormone? Hormone werden von endokrinen Drüsen, zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken, „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt als Botenstoffe nach „innen“ in das Blut abgegeben. Dazu binden Hormone an spezielle Rezeptoren, die dann die biologischen Wirkungen vermitteln.
Jedes Hormon hat eine Vielzahl an Jobs, daher sind unser Schubladen-Typisierungen meist unzureichend, wenn es um die Aufgaben der jeweiligen Hormone geht. Östrogen ist nicht nur weiblich, sondern organisiert auch bei Männern eine Menge Aufgaben, dazu erzähle ich ein andermal mehr. Wie alle Hormone hat Östrogen jedenfalls viele bedeutsame Aufgaben, die der Wissenschaft bisher nur zum Teil bekannt sind. So ist es möglicherweise von entscheidender Bedeutung für unsere kognitiven Fähigkeiten. (2) Jedoch ist auch hier wieder die Ausprägung nicht allein von einem Hormon abhängig, sondern wie immer eine Mischung aus „Nature & Nurture“: also ein Mix aus genetischen und umfeldbezogenen Einflüssen.
Fakt ist, Hormone prägen unsere Persönlichkeit mit und sind verantwortlich für spontane Begeisterung, Flucht- und Angriffsreflexe, aber auch für Konzentration und Zielstrebigkeit.
Kopf und Körper sind über zwei Wege im Austausch: Nervenbahnen und Hormone. Hormone sind einfacher schneller und flexibler als Nervenbahnen. Vor allem, wenn es darum geht ein ganzes Orchester von Zellen zu dirigieren: je komplexer ein Signal ist, je mehr Zellen zu erreichen sind und je mehr Effekt im Körper notwendig ist (z.B. jahrelanges Wachstum, Schockstarre auf einen Schlag…), desto eher sind dabei Hormone im Spiel. (1)
Um Hormone komme ich als Coach für Persönlichkeitsentwicklung und mentale Stärke also nicht herum.
Unser merkwürdiger Umgang mit Hormonen
Interessant ist dabei unser Blickwinkel auf Hormone: die körpereigenen Hormone betrachten wir höchst skeptisch, als zu akzeptierendes Übel. Doch wenn wir uns aufpimpen möchten, sind wir okay mit chemischen Substanzen, die den körpereigenen Hormonen ähneln. So greifen Menschen nicht immer legal auf hormonelle Stoffe zurück um vermehrtes Haarwachstum zu erreichen, schneller im Sport zu regenerieren, die Wechseljahre zu umschiffen, Depressionen einzudämmen oder auch für die Verhütung und eine schönere Haut von Teenager Mädchen. Dass Schwangerschaften auf Dauer nicht annähernd so gravierend wirken wie ein hormonell wirksames Haarwuchsmittel ignorieren Menschen lieber (1). Doch zumindest ist den meisten bei all diesen hormonellen Stoffen bewusst, dass sie „irgendwie“ auf den menschlichen Körper wirken. Und als Anwender:in akzeptieren Sie das Risiko zumindest wissentlich. Doch viele Stoffe wirken hormonell störend – ohne, dass es uns bewusst ist.
Die unbewusste Gefahr im Alltag für unser Hormonsystem
Stoffe, die unseren Körper beeinflussen, wurden oft gar nicht mit dieser Absicht entwickelt, dass sie unser System stören. Vielmehr ist ihr eigentlicher Zweck etwa Unkraut, Ungeziefer oder Entflammung zu bekämpfen. (1) Andere Stoffe haben die Aufgabe, Plastik hart oder weich zu machen oder sie bewirken bei Material wie auch bei Kosmetik eine längere Haltbarkeit. Etwa in einem Drittel der Kosmetik-Produkte findet der BUND daher hormonell wirksame Stoffe. (3)
Chemische Substanzen in Alltagsprodukten können unsere Hormonbindung beeinträchtigen: Beim Erhitzen (z.B. bei Mikrowellengeschirr oder Wasserkocher) oder längerem Hautkontakt kann zum Beispiel BPA aus dem Plastik entweichen und in die Lebensmittel bzw. den Körper gelangen, wo es ähnlich wie das Hormon Östrogen wirkt. Sie führen zu Störungen in diesem fein austarierten Hormonsystem unseres Körpers.
Weil Gehirn und Körper stark von Hormonen gesteuert sind, ist es höchst sinnvoll, sich Gedanken zu machen, mit was wir uns im Alltag umgeben. Daher gehe ich so ausführlich auf diese ein. Ich bin jedoch keine Chemikerin und bedanke mich bei allen Quellen, ich habe mehrere Tage an diesem Beitrag gesessen, um nach bestem Gewissen gute Informationen übersichtlich und verständlich zusammen zu tragen.
Xeno-Östrogene ist ein Oberbegriff für alle Substanzen, die außerhalb unseres Körpers liegen und Einfluss auf unseren Hormonhaushalt haben können.
Die Gefahr dabei: Unser Körper stuft Xeno-Östrogene als Östrogen ein und so können sie zu hormonellen Störstoffen werden. Xeno-Östrogene werden auch Umwelthormone oder Endokrine Disruptoren (EDC) genannt. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) mahnt zu einem bewussten Umgang mit diesen im Alltag weit verbreiteten Stoffen. (4)
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Endokrine Disruptoren (EDC) können starke Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Sie binden im Körper an einen Hormonrezeptor. Andere EDC blockieren unsere Hormonrezeptoren und verhindern so, dass unsere körpereigenen Hormone andocken und wirksam werden können. Wieder andere stören die Produktion oder die Umwandlung körpereigener Hormone und bringen so das fein austarierte Hormonsystem aus der Balance.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat endokrine Disruptoren deshalb bereits in einem Bericht des Jahres 2012 als globale Bedrohung bezeichnet. Seit einigen Jahrzehnten beobachtet die WHO, dass gesundheitliche Beschwerden zunehmen, die mit dem Hormonsystem zusammenhängen.
Störung der Fortpflanzungsfähigkeit: So können Xeno-Östrogene das Eintrittsalter in die Pubertät senken und zu vermehrten Penismissbildungen führen.
Außerdem wird mit EDC in Verbindung gebracht, dass das Absinken der Spermienzahl bei jungen Männern in vielen Staaten Europas nachlässt. Zudem kommen in den USA und Europa Mädchen im Durchschnitt immer früher in die Pubertät. Auch die Zahl der Brust-, Prostata-, Schilddrüsen oder Hodenkrebsfälle steigt.
Störungen Hormonhaushalt können Diabetes, Herzkrankheiten oder Osteoporose begünstigen.
Auch das Gehirn kann – zumindest zeigen das Tierstudien – beeinflusst werden.
Es wird vermutet, dass dieses hormonelle Ungleichgewicht Autoimmunerkrankungen und Schilddrüsen Probleme auslösen kann.
Auch nehmen hormonabhängige Tumore wie Brust-, Prostata-, Schilddrüsen oder Hodenkrebsfälle beständig zu und korrelieren angeblich mit der Anreicherung bestimmter EDC im Körper.
Bei Kindern ist im Durchschnitt die Belastung zwei bis fünf Mal so hoch wie bei Erwachsenen, da sie im Verhältnis zum Körpergewicht mehr Weichmacher als Erwachsene essen, trinken und einatmen.
Sie finden sich in vielen Alltagsstoffen etwa in Plastikverpackungen, synthetischer Kleidung (z.B. Sportbekleidung, Gummistiefeln), Glitzerpartikeln und in Kosmetika.
Panikmache ist wiedermal wenig sinnvoll, es geht darum, genauer hinzuschauen
Wichtig: Das einzelne Produkt macht uns nicht krank, wohl aber die Summe der Belastung durch hormonelle Störstoffe. Kinder sind besonders gefährdet.
Es geht darum, genauer hinzuschauen, wie viel Plastik wir um uns haben und was da genau drin ist. Da sind Verbraucher:Innen als Nicht-Chemiker:Innen jedoch häufig überfordert: denn sich zu merken, welche Stoffe schädlich sind und welche nicht, ist tatsächlich gar nicht so ohne. Endokrin aktive Substanzen sind wohl nicht gleich endokrine Disruptoren. Nur bei endokrinen Disruptoren kann auch eine hormonstörende Wirkung in Tierversuchen gemessen werden. Butyl- und Propylparabene zählen etwa zu den hormonellen Störstoffen, andere Parabene gelten als ungefährlich bzw. stehen hier noch Beweise aus, die eine Gefahr belegen. Es ist in der Forschung jedoch gar nicht so leicht, diese Beweise zu liefern. (3)
Für einige Stoffe liegen bereits belastbare Daten vor. Dazu zählen Bisphenol A (BPA), das in vielen Beschichtungen für Lebensmittelverpackungen enthalten ist, Phthalsäureester (Phthalate), die als Weichmacher für Plastik dienen, Pestizide und Herbizide wie DDT und Atrazin sowie Industriechemikalien wie polychlorierte Biphenyle (PCB) und polybromierte Diether.
Es geht hier nicht um die grundsätzliche Verteufelung von Chemikalien. Denn in Malariagebieten kann der Einsatz von DDT in Abwägung des geringeren Übels Sinn machen. Bei Babys, die zu früh geboren sind, braucht es Schläuche und diese enthalten derzeit noch viele Weichmacher. Überlebenswichtige Schläuche für die zu früh geborenen die Schläuche. Also sind sie lebensnotwendig. Doch vielleicht finden wir Menschen ja auch andere Material-Möglichkeiten? (1)
Viele EDC sind für Kinder schon verboten. Warum werden EDC nicht einfach für alle verboten?
Weil die hormonellen Stoffe nicht akut giftig sind, bekommen sie zu wenig Aufmerksamkeit und gelten häufig als im „akzeptablen“ Bereich für Erwachsene. Doch die langfristigen Folgen alarmieren.
Es braucht mehr Forschung und vor allem auch das Engagement der Industrie zu diesem Thema. Es gilt neben der Prüfung auf akute Giftigkeit der Stoffe auch zu klären, ob neue Chemikalien bereits in niedrigen Dosen in das Hormonsystem eingreifen. (4).
Was ist nicht nur kurzfristig harmlos für uns, sondern auch langfristig ohne Schaden?
Wenn etwas nicht direkt über das Produkt bei uns landet, dann oft zumindest über die Umwege: von der Natur wieder an uns zurück.
Was können wir als Verbraucher und Verbraucherin tun?
Das habe ich mich bei meiner Recherche immer wieder gefragt, denn hier Tipps zu geben, ist gar nicht so einfach. Da das Thema eben komplex ist. Nachfolgend meine Quick wins aus der Recherche.
Machbare Ansätze für mich im Umgang mit hormonellen Störstoffen:
Wenn ich die Wahl zwischen einem Produkt aus Plastik habe und einem anderen Material wie Glas, Holz, Keramik, Edelstahl, dann bevorzuge ich die gesünderen Materialien. Hier gibt es zum Thema Kochgeschirr eine sehr gute Auflistung: ich will mit meinen Pfannen und Kochtöpfen die von mir eingekauften Lebensmittel auch auf gesunde Art zubereiten. (https://www.freundin.de/kochen-kochgeschirr-material-schaedlich). Statt einem Boden aus PVC oder Vinyl bevorzuge ich klassische Bodenbeläge. Besser: Fließen, Kork und Holz.
Ich verzichte, wo es mir möglich ist auf Plastik-Umverpackung bei Lebensmitteln, zB bei Wasserflaschen. Die Käse- und Wursttheken ermöglichen es, auch bei diesen Lebensmitteln des Öfteren auf Plastik zu verzichten. Vor allem fettige Lebensmittel sollten nicht in Plastik verpackt sein, da sich Phthalate in Verbindung mit Fett leichter lösen.
Bei Radflaschen nutze ich persönlich die von Camelbak. Ich zahle diese zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags selbst und gerne kann kommentiert werden, welche anderen Hersteller dies ebenfalls anbieten. Der bei Camelbak verwendete Kunststoff ist komplett BPA-, BPF- und BPS-frei. Den Kaffee im Gehen aus beschichteten Pappbechern zu trinken, vermeide ich ja schon aus ökologischen Gründen, nun habe ich auch noch einen körpereigenen Grund, meinen Edelstahl-Kaffeebecher mit mir rumzuschleppen, wenn ich Coffee-to-go will.
Im Haushalt beachte ich: Lüften und Staub wischen ist sinnvoll, da sich Phthalate gerne an Staub anheften.
Für Kosmetik gibt es INCI („International Nomenclature Cosmetic Ingredients“) APPs, die die Produkte auf hormonellen Inhaltsstoffe oder belastende Umweltverfahren (Produktion, Transport) prüfen. Die bekannteste APP ist wohl CodeCheck. Das Bewertungsschema ist einfach wie eine Ampel: Grün ist super, rot ganz schlecht. Doch auch hier ließ meine anfängliche Entdecker-Freude schnell nach. Nur, weil ein Produkt beim Scannen rot aufleuchtet, ist es nicht gleich zu verteufeln. Etwa Palmöl wird auch als rot deklariert, egal ob es nachhaltig produziert wurde oder nicht (8). Auch ist bei den hormonellen Inhaltsstoffen nicht klar, ob diese zu den endokrinen Disruptoren zählen. Sie werden alle rot markiert. Da heißt es wieder, genauer hinzusehen. Codecheck & Co. können in erster Linie ein Anhaltspunkt sein, jedoch nicht alleine die Entscheidungsgrundlage bilden. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher kommen also nicht darum herum, uns mit dem Thema zu befassen, wenn wir mündig einkaufen wollen.
Aus Nachhaltigkeitsgründen macht es natürlich auch keinen Sinn, die kompletten Pflegeprodukte von einem Tag auf den anderen umzustellen und das bisherige wegzuwerfen. Lieber mit jedem Neukauf genauer darauf achten, was da konsumiert wird. (8)
Was ich selbst ganz gerne im Alltag mache: ich schätze den Austausch mit Apotheker:innen. Da diese chemisch gut ausgebildet sind, ist die Beratung dort sehr gut und einige bieten auch Produkte aus Eigenherstellung an.
BPA ist die Abkürzung für eine Chemikalie namens Bisphenol A und wird für die Herstellung einiger Kunststoffe genutzt, als Weich- und auch als Hartmacher und ist in vielen Beschichtungen enthalten. Also in vielen alltäglichen Gegenständen. Dazu zählen zum Beispiel Kunststoffbecher, aber auch Babyschnuller, Wasserkocher, Plastikflaschen, Plastikspielzeug, Lebensmittel-Umverpackungen, Konservendosen. Wird der Gegenstand erhitzt, kann sich die Chemikalie lösen und die Verpackung gibt den Stoff an Lebensmittel oder an unseren Organismus ab. Auch bei längerem Hautkontakt kann die Chemikalie unter Umständen in den Körper dringen.
Kinder können durch BPA stark in ihrem Wachstum gestört werden. Durch den Kontakt mit der Chemikalie können zum Beispiel die Organe nicht so wachsen wie sie es sollten.
In Kanada, Dänemark und Frankreich ist BPA zumindest bei der Herstellung von Kinderprodukten verboten.
Das in Verruf geratene BPA wurde oftmals durch Bisphenol S ersetzt, das sich im Nachhinein als genauso wirksames EDC entpuppt hat wie die Substanz, die es ersetzen sollte.
Tipps zum Umgang mit Bisphenol A
BPA-freie Trinkflaschen gibt es schon von zahlreichen Herstellern.
Achten Sie beim Kauf von Schnullern auf den Aufdruck „BPA free“.
Der Kunststoff Polycarbonat kann, wenn er alt und brüchig ist, besonders viel BPA freisetzen. Polycarbonatprodukte erkennt man wohl an dem „Recyclingcode 07“ oder dem Kürzel „PC“ auf dem Produkt.
Verzichten Sie im besten Fall auf Fertiggerichte. Geht es nicht anders, dann keinesfalls in der gekauften Packung erhitzen.
Phthalate sind Weichmacher in Plastik, vor allem in dem Kunststoff PVC. Es gibt aber noch zahlreiche weitere Produkte, in denen Phthalate stecken können: Kosmetika, Spielzeug, Shampoo und andere Hygieneartikel, Farben und Lacke, LKW-Plane, Baumaterialien wie PVC-/Vinyl-Fußboden, Lebensmittelverpackungen (vor allem bei Kontakt mit Fett). Auch der typische „Neuwagen-Duft“ geht auf Phthalate zurück. Vermutet wird, dass viele Phthalate schädlich für unsere Gesundheit oder die Natur sind.
Forscher am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung untersuchten im Rahmen einer Langzeitstudie, wie Weichmacher auf das Immunsystem wirken. Dazu ermittelten sie bei schwangeren Frauen die Phthalat-Belastung und untersuchten später ihre Kinder. Sie entdeckten, dass Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft einer höheren Konzentration an Weichmachern ausgesetzt waren, häufiger an Neurodermitis erkrankten. Im Blut der untersuchten Kinder fanden Forscher weniger Immunzellen. Insbesondere fehlten Zellen, die eine Überaktivierung des Immunsystems verhindern. Die Kinder hatten also keinen ausreichenden Schutz vor der Entwicklung von Allergien.(https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Gefaehrliche-Weichmacher-Plastik-im-Alltag-vermeiden,weichmacher136.html)
Im Tierversuch konnten die Forscher zeigen, dass Phthalate bei jungen Mäusen sogar auf das Erbgut wirken: Der Weichmacher hemmte die Aktivität eines bestimmten Gens. Dadurch war das Risiko für eine Allergie oder allergisches Asthma deutlich erhöht.
Die Phthalate DEHP, DBP und BBP sind in Europa als fortpflanzungsgefährdend eingestuft. In Kinderspielzeug und Babyprodukten sind sie verboten.
Ein Verbot für DINP, DIDP und DNOP für solche Produkte, „die dazu bestimmt sind, von Kindern unter drei Jahren in den Mund genommen zu werden.
Bei Kindern kann ein Gesundheitsrisiko bestehen, insbesondere wenn Lebensmittel mit dauerhaft sehr hohen DEHP-Gehalten verzehrt werden.
Phthalate gelangen auch leicht in die Umwelt, da sie kontinuierlich aus dem Kunststoff ausdünsten. Auch durch Abrieb oder Abwaschen schaffen sie es in die Umwelt. Es wird vermutet, dass Phthalate sehr lange in der Natur fortbestehen können. Im Grundwasser können Phthalate bereits nachgewiesen werden.
Die Menge je Phthalat wird noch als so gering eingeschätzt, dass bei Erwachsenen kein Gesundheitsrisiko bestehe. Das Bundesinstitut für Risikobewertung schließt jedoch nicht aus, dass die Stoffe eine additive Wirkung haben können. Je mehr davon in der Umwelt oder im Organismus, desto schädlicher, so die naheliegende Annahme.
Vor allem fettige Lebensmittel sollten nicht in Plastik verpackt sein, da sich die Phthalate in Verbindung mit Fett leichter lösen.
Statt einem Boden aus PVC oder Vinyl eher klassische Bodenbeläge verwenden, zum Beispiel Fließen, Kork und Holz.
Lüften und Staub wischen ist sinnvoll, da sich Phthalate gerne an Staub anheften.
Gummistiefel und andere Regenkleidung besser nicht über einen längeren Zeitraum direkt mit Haut in Kontakt bringen. (https://utopia.de/oeko-test-gummistiefel-kinder-test-102880/)
Kosmetik gibt es auch ohne Phthalate. Naturkosmetik ist hier oft ein guter Anlaufpunkt.
Polyethylen und Polypropylen kommen ohne Phthalate aus. Doch auch diese Kunststoffe sind nicht vollkommen biologisch abbaubar. Der gelbe Sack kein Recycling-Wunder. Mikroplastik finden wir in Sport-Kleidung, Möbeln, Zigarettenkippen, Glitzer-Artikeln, Farben, Lacke, Reinigungsmittel und vielem mehr. Es landet in Luft via Staub und im Wasser. Also auch hier Vorsicht bei der Menge im eigenen Haushalt! Mikroplastik kommt über alle Wege zu uns zurück: der Schnee sammelt es in der Luft auf, das Wasser in den Ozeanen ist das Trinkwasser vieler Organismen. Und selbst Kläranlagen können Mikroplastik nicht herausfiltern. Und so ist es nicht verwunderlich: in unseren Lebensmitteln steckt schon Mikroplastik, Wissenschaftler fanden es etwa in Salz, Bier, Leitungswasser und Mineralwasser . Über Staub in der Luft gelangt er z.B. in unser Essen. Links dazu:
Bei Parabenen handelt es sich ebenfalls um Xeno-Östrogene. Die Salze und Ester der para-Hydroxybenzoesäure haben eine antibakterielle Wirkung und sorgen dadurch für eine lange Haltbarkeit von Produkten wie Cremes, Lippenstiften, Duschlotionen und Sonnenmilch.
Die gesundheitlichen Auswirkungen sind -soweit ich es finden konnte- nur für einzelne Parabene untersucht worden und dies mit unterschiedlichen Ergebnissen.
Untersucht wurden in den Studien Butyl- und Propylparabene sowie Methyl- und Ethylparabene. Meine Recherchen ergaben noch keine Langzeitstudien am Menschen.
Frauen weisen aufgrund der vermehrten Verwendung von Kosmetika eine deutlich höhere Paraben-Konzentration in ihrem Körper auf. (5)
Da für viele Parabene die Wirkung am Menschen noch nicht abzuschätzen ist, und andere Haltbar-Macher Allergien hervorrufen, erlaubt die EU-Kommission den Einsatz von Parabenen – in geringen Mengen:
Methyl- und Ethylparaben: bis zu 0,4 Prozent
Propyl- und Butylparaben: bis zu 0,14 Prozent
Isopropyl- und Isobutylparaben: verboten
Phenyl-, Benzyl- und Pentylparaben: verboten
Entscheidend ist auch hier, dass es eine Annahme gibt, dass es zu einer additiven Wirkung kommen kann. Wer also viele Produkte mit Parabenen zu sich nimmt, erhöht wieder sein Risiko.
Seit 2015 hat die EU-Kommission die Verwendung von Propylparaben und Butylparaben in nicht-abwaschbaren Kosmetika für Kinder verboten.
Etwa 1,5 Jahre lang suchte Martin eine neue Stelle. Denn seine Position als Geschäftsführer, die er zuvor inne hatte, wurde aufgelöst aufgrund von Restrukturierungen. Er hatte seinen Job geliebt und plötzlich brach viel weg. Mittlerweile ist er wieder Geschäftsbereichsleiter eines internationalen Industrie-Unternehmens mit etwa 600 Mitarbeiter:innen.
Er erzählt wie sein Leben gefühlt nach der Kündigung „einfror“ und wie er im Umfeld und auch in sich selbst neue Anker fand, um sich dem immer größer werdenden mentalen Stress in diesen unsicheren Zeiten zu stellen.
Sehr offen beschreibt er, worin er Unterstützung fand und was sich nicht als hilfreich zeigte. „Das wird schon wieder, hilft in dem Moment nicht“, stellt Martin über typische Tröst-Versuche fest. Er bezieht sich dabei auf Trost von außen, der gut gemeint war, doch nicht fruchtet. Ein Umfeld, das negative Emotionen wie Angst nicht zulassen kann, ist eher toxisch. Mentale Stärke braucht den Mut hinzusehen, hin zur Angst, hin zur Unsicherheit und auch den Mut nicht mehr passende Ziele loszulassen und Neues zu entdecken.
Martin beschreibt, was er für sich alles neu entdeckte. Es ist ein sehr ruhiges, angenehmes Gespräch geworden. Ich verändere sogar meine Sprache hin zu mehr Privatheit. Ganz unbewusst passe ich mich dem bayrisch von Martin etwas an. So entfaltet sich ein Gespräch das Tiefe mitbringt, ernsthaft, mit sehr viel Ehrlichkeit und Mut. Es ging nicht darum, sich idealisierend in der Stärke zu feiern, sondern den eigenen Themen ins Gesicht zu sehen und genau dadurch bekam dieses Gespräch – unserem Empfinden nach – sehr viel mentale Kraft.
„An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser.“ Charlie Chaplin
Wir beide freuen uns, wenn Du in diese Folge hinein hörst.
Martin und seine wundervollen Naturfotos findest du auf Instagram als @martin_dakini .
ACHTUNG: mein Instagram Account hat sich geändert, du findest mich unter @freiwasser_2.0 .
PS: Die von mir angesprochene polygale Leiter (bezogen auf das autonome Nervensystem) bringe ich nach Veröffentlichung der Folge auf Instagram und LinkedIn. Auch zum Serotonin kommt demnächst dort etwas.
mit wenigen Sätzen möchte ich Sie oder dich auf dem Laufenden halten.
Viele meiner Athletinnen und Athleten machen mich aktuell sehr stolz.
Derzeit betreue ich als systemischer Mental Coach wieder vermehrt auch Athlet*Innen (neben dem Business Bereich). Meine Sportler*innen sind derzeit aus dem Triathlonbereich (bis Profi-Niveau), dem Laufen, dem Boxen und aktuell ganz neu kommt nun der Biathlonbereich bei mir dazu. Darüber freue ich mich sehr, da das Schiessen höchst anspruchsvoll mental ist. Ich bin stets offen auch mit neuen Sportarten zu arbeiten, Baseball, Springreiten, Tennis und Fussball waren bereits auf meiner Coaching-Liste und Athlet*Innen dieser und weiterer Sportarten sind sehr herzlich eingeladen zur Kontaktaufnahme (vgl. Buchungsseite).
Ausblick: einige meiner Athletinnen und Athleten bekennen sich sehr öffentlich zu mir, dafür bin ich dankbar, da es zeigt, dass mentales Coaching nichts für Weicheier ist, sondern oft die Besten und Stärksten sich diese Unterstützung gönnen. Ich freue mich, dass diese Personen Lust haben als „Brutal Mentale Athlet*Innen“ sich demnächst hier auf der Seite Ihnen vorzustellen.
Beruflich Engagierte vertrauen mir mehr und mehr
Auch im beruflichen Coaching Kontext zieht es in diesem Jahr nochmal enorm an, so dass ich manchmal kaum vom Schreibtisch weg komme, um mich zu bewegen. Meine Reisetätigkeit ist im Juni und Juli enorm – ich staune – und bin gleichzeitig am Ausloten, hier noch meine Balance zu halten und immer wieder zu finden! Yoga fast jeden Morgen ist da ein toller Weg für mich aktuell. Und Ausgleichstage, die ich bewusst beruflich ruhiger gestalte und mit mehr Bewegung spicke.
Es ist unglaublich schön, soviel Buchungen von verschiedenen Organisationen und Unternehmen zu erhalten, die Lust haben mit mir und meiner ungewöhnlichen Art zu arbeiten. Mir geht es darum jede Person, die es will, zu unterstützen, sich beruflich (bis Executive Niveau) und persönlich zu entwickeln. Dazu braucht es manchmal Kontroversen, die ich mitunter bewusst eingehe und den Mut und die Kraft meinerseits das auszuhalten – zugunsten des Prozesses. Und dabei geht es mir mindestens genauso viel um Einfühlungsvermögen und frische Perspektiven. Bei mir gibts nichts von der Stange, jede Audiodatei, jedes Coaching gestalte ich individuell. Das ist sehr viel Arbeit, doch anders will ich es nicht- um die Qualität zu bieten, die ich für meine Arbeit beanspruche.
Deutsche Meisterin über die Triathlon Mitteldistanz (in Altersklasse)
Meine eigene Entwicklung ist dabei genauso wichtig, denn ich lerne auch von meinen Klientinnen und Klienten. Wie auch von Weiterbildungen. Und auch im Privaten von Freunden, Kollegen und Kolleginnen wie auch aus dem Sport. Meine große Freude ist es, hier bescheiden erwähnen zu können, dass ich am 29. Mai 2022 beim Audi Triathlon Ingolstadt über die Triathlon Mitteldistanz meiner Altersklasse gewonnen habe (AK 40). Und damit bin ich die Deutsche Meisterin in diesem Jahr in meiner Altersklasse. Das Rennen wurde bei widrigsten Bedingungen (Starkregen plus einstelligen Temperaturen ausgetragen) und daher war es, wenn Sie es erlauben, dass ich mein Buch zitiere: „Brutal Mental“. 60% aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachen das Rennen ab aufgrund von Unterkühlung.
Foto vom Audi Triathlon Ingolstadt 2022; Deutsche Meisterin der AK 40
Dem Druck standhalten als JuristIn
Des Weiteren freue ich mich sehr, dass meine Expertise rund um das Thema „Dem Druck standhalten“ sich immer mehr in juristischen Kreisen herum spricht. Und ich von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als Expertin in einem Spezialteil der Zeitung interviewt wurde. Der Sonderteil war am 21. Mai zu lesen und ich lege Ihnen hier das PDF rein.
(1) Es gibt eine neue Podcast-Episode von „Brutal Mental – der Podcast für mentale Stärke“, die kurz vor dem HASPA Hamburg Marathon (und Halbmarathon) raus kam. Ich verkünde das zuerst meist auf Instagram (@freiwasser) und LinkedIn (Daniela Dihsmaier).
Ich selbst wurde übrigens 22. Frau gesamt beim HASPA Halb-Marathon mit einer Zeit von 1:35 min.
(2) Auch habe ich eine neue Weiterbildung Ende April gemacht zum Thema „Konfliktdynamik“ bei Klaus Eidenschink, dem Begründer der Metatheorie der Veränderung. Ich freue mich sehr, dass ich dieses neu dazu gekommene Wissen mit meinen KlientInnen teilen kann.
(3) Am 03. Mai 2022 biete ich für alle JuristInnen einen kostenfreien Vortrag bei der LTO Karrieremesse an. Anmeldung bei LTO Karriere.
Vor einigen Tagen coachte ich eine junge Frau. Ich beschreibe sie (verfremdet) stellvertretend für viele erfolgreiche Männer und Frauen, die ich in den letzten zwölf Monaten getroffen haben: erfolgreich, sportlich, attraktiv und innerlich leer.
Wurde nicht schon alles über das LERNEN gesagt und geschrieben? Ist es nicht so, dass wir uns einfach auf den Hosenboden setzen und das Zeug büffeln müssen?
Lernen ist vor allen Dingen „begreifen“. Und im Gespräch mit meinem
Podcast-Gast Benjamin Jaksch erklären wir was unser Kopf zum Begreifen braucht, dass Lernen nie im Leben aufhört und wie es besonders gut gelingen kann – in individueller Ausbildung wie in Organisationen. Auch für die Wissensvermittlung haben wir Ansätze besprochen, die über das „Beschallen“ der Zuhörer hinausgehen.
==> Der Lern-Spezialist Ben Jaksch ist vielen auf LinkedIn bereits bekannt. Mit aktivierenden Videos erklärt er das Lernen immer wieder neu. Ben hat definitiv eine Menge guter Flausen im Kopf. Einfach reinhören und rausfinden…75 Minuten dauert unser Gespräch. Sie finden den Podcast „Brutal Mental“ auf allen üblichen Podcast-Plattformen, einfach in einer Suchmaschine Podcast und Brutal Mental eingeben oder einen dieser Links nutzen:
Wie geht es dir mit unserem Gespräch? Inspiriert es dich zum Weiterdenken und „Begreifen“? Wir freuen uns über deinen Kommentar und den Austausch dazu auf unseren Kanälen!
In dieser Podcast Episode lernen Sie einen dreifachen Cover-Helden der Men’s Health mal von einer anderen Seite kennen! Denn er ist hauptberuflich ein sehr engagierter Notarzt!
Vielen ist Moritz Tellmann als der muskelbepackte Dr. Bizeps bekannt, der als sportlicher Notarzt lustige Sprüche auf Instagram raushaut. Doch was in dieser Episode klar wird: Bei Moritz Tellmann gibt es jobbedingt richtig viel Tiefgang. Es geht bei ihm oft um Leben und Tod, denn er ist Notarzt und er macht seinen Job richtig gerne.
Von seinem Umgang mit Stress und Fehlern im Team können Sportler wie Berufstätige – auch die in Führungspositionen – wirklich viel lernen. Das Lachen kommt wie gewohnt bei diesem Podcast nicht zu kurz. Sogar zu Corona bleibt uns das Lachen nicht im Hals stecken, sondern wir suchen im Gespräch nach einem Weg, das Impfthema endlich mal nicht polarisierend darzustellen.
Der stressresistente Lebensretter mit viel Kaffee und Grips in der Birne ist wirklich hörenswert!